Medien spielen eine besondere Rolle im Alltag der Jugendlichen: Einen Teil ihrer Freizeit verbringen sie gerne vor dem Fernseher, am Smartphone oder dem Computer. Die Befragung zeigt aber deutlich, dass sie auch Interesse an anderen Aktivitäten haben, so wie Sport, Musik oder sozialen Austausch. Über die Hälfte der befragten Schüler*innen sind Mitglied in einem Sportverein, etwas mehr geben an, sich auch außerhalb eines Vereins zu betätigen. Knapp 20 Prozent besuchen eine Musikschule bzw. einen Chor oder spielen in ihrer Freizeit ein Instrument. Besonders gerne verbringen Fünftklässler*innen Zeit mit Familie und Freund*innen: 73 bzw. 63 Prozent geben an, dies täglich oder mehrmals die Woche zu tun.
Drei Viertel der Schüler*innen in der fünften Jahrgangsstufe haben in den letzten Sommerferien einen Urlaub mit der Familie gemacht, die Hälfte hat ihre Verwandtschaft besucht. Die Zeit zu Hause wurde häufig auch mal alleine verbracht. Ein Drittel der Befragten nutzten Ferienangebote wie die „Schönen Ferien“, ein vielfältiges Ferienprogramm der der Stadt Wiesbaden.
Wenn sich Jugendliche mit ihren Freund*innen treffen, dann meistens zu Hause. Knapp 70 Prozent der befragten Fünftklässler*innen gaben diese Option an. Aber auch der Spielplatz und Parks sind beliebte Treffpunkte. Wenn „woanders“ angegeben wurde, dann wurden häufig Einkaufsläden, Kioske oder die Nachbarschaft erwähnt.
Die große Mehrheit der Fünftklässler*innen kann bereits Fahrrad fahren, die meisten von ihnen besitzen auch ein eigenes Fahrrad. Allerdings haben drei von zehn befragten Schulkindern angegeben, dass sie noch nicht schwimmen könnten, was einen Handlungsbedarf impliziert.
Wie selbstständig Schüler*innen der fünften Klasse sind, kann auch daran abgelesen werden, wie viele bereits ohne erwachsene Aufsichtsperson in der Stadt waren (60 Prozent) und wie viele schon einmal woanders als zu Hause geschlafen haben (82 Prozent).
Quelle: Befragung der Fünftklässler*innen zum Freizeitverhalten an 13 Schulen, Schuljahr 2022/23 durch die Schulsozialarbeit; Auswertung durch das Bildungsbüro (Amt für Soziale Arbeit).