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Im Schuljahr 2022/23 wurden erstmals Fünftklässler*innen aus dreizehn Schulen mit Schulsozialarbeit (SSA) in Wiesbaden durch die Schulsozialarbeiter*innen gefragt, wie sie ihre Freizeit verbringen und welche Kompetenzen sie bereits haben. Insgesamt füllten 805 Schüler*innen aus Integrierten Gesamtschulen, Haupt- und Realschulen, Förderschulen und einer Mittelstufenschule einen Fragebogen aus. Eine hohe Rücklaufquote von 89 Prozent legt nahe, dass die hier präsentierten Ergebnisse für die genannten Schulformen repräsentativ sind. Gymnasiast*innen haben an der ersten Befragung noch nicht teilgenommen. Es wird zurzeit aber geprüft, ob diese Gruppe in Zukunft einbezogen werden kann, um eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten.

Freizeitangebote können als non-formale Bildungsangebote betrachtet werden, da sie außerhalb des formellen Bildungssystems stattfinden und dennoch Bildung und Lernen befördern. Damit ist eine Vielzahl von Aktivitäten gemeint, wie zum Beispiel Sport, Kunst, Musik, Spiele oder Outdoor-Aktivitäten. Freizeitangebote sind für Kinder und Jugendliche von großer Bedeutung, da sie die körperliche, emotionale, kognitive und soziale Entwicklung fördern. Sie bieten ihnen die Möglichkeit, ihre Interessen und Fähigkeiten zu entdecken, Freundschaften zu schließen und auch ihre Persönlichkeit zu entwickeln.

Im Folgenden stellen wir Ihnen ausgewählte Ergebnisse der Befragung vor:


Was Jugendliche in ihrer Freizeit machen


Was Jugendliche in ihrer Freizeit machen

Medien spielen eine besondere Rolle im Alltag der Jugendlichen: Einen Teil ihrer Freizeit verbringen sie gerne vor dem Fernseher, am Smartphone oder dem Computer. Die Befragung zeigt aber deutlich, dass sie auch Interesse an anderen Aktivitäten haben, so wie Sport, Musik oder sozialen Austausch. Über die Hälfte der befragten Schüler*innen sind Mitglied in einem Sportverein, etwas mehr geben an, sich auch außerhalb eines Vereins zu betätigen. Knapp 20 Prozent besuchen eine Musikschule bzw. einen Chor oder spielen in ihrer Freizeit ein Instrument. Besonders gerne verbringen Fünftklässler*innen Zeit mit Familie und Freund*innen: 73 bzw. 63 Prozent geben an, dies täglich oder mehrmals die Woche zu tun.


Was Jugendliche in den letzten Sommerferien unternahmen

Was Jugendliche in den letzten Sommerferien unternahmen

Drei Viertel der Schüler*innen in der fünften Jahrgangsstufe haben in den letzten Sommerferien einen Urlaub mit der Familie gemacht, die Hälfte hat ihre Verwandtschaft besucht. Die Zeit zu Hause wurde häufig auch mal alleine verbracht. Ein Drittel der Befragten nutzten Ferienangebote wie die „Schönen Ferien“, ein vielfältiges Ferienprogramm der der Stadt Wiesbaden.

Wo sich Jugendliche mit ihren Freund*innen treffen

Wo sich Jugendliche mit ihren Freund*innen treffen

Wenn sich Jugendliche mit ihren Freund*innen treffen, dann meistens zu Hause. Knapp 70 Prozent der befragten Fünftklässler*innen gaben diese Option an. Aber auch der Spielplatz und Parks sind beliebte Treffpunkte. Wenn „woanders“ angegeben wurde, dann wurden häufig Einkaufsläden, Kioske oder die Nachbarschaft erwähnt.

Was Fünftklässler*innen schon können, haben und machen

Was Fünftklässler*innen schon können, haben und machen

Die große Mehrheit der Fünftklässler*innen kann bereits Fahrrad fahren, die meisten von ihnen besitzen auch ein eigenes Fahrrad. Allerdings haben drei von zehn befragten Schulkindern angegeben, dass sie noch nicht schwimmen könnten, was einen Handlungsbedarf impliziert.

Wie selbstständig Schüler*innen der fünften Klasse sind, kann auch daran abgelesen werden, wie viele bereits ohne erwachsene Aufsichtsperson in der Stadt waren (60 Prozent) und wie viele schon einmal woanders als zu Hause geschlafen haben (82 Prozent).

Methodische Erläuterungen

Quelle: Befragung der Fünftklässler*innen zum Freizeitverhalten an 13 Schulen, Schuljahr 2022/23 durch die Schulsozialarbeit; Auswertung durch das Bildungsbüro (Amt für Soziale Arbeit).

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