Der Anteil an Onlineausleihen in den Stadtbibliotheken Wiesbaden lag 2020 bei rund 31 Prozent und war damit so hoch wie noch nie.

Wie wir alle wissen, war das Jahr 2020 durch die Corona-Pandemie ein ganz besonderes Jahr, das auch die Bildungslandschaft in Wiesbaden massiv beeinflusst hat. Viele Einrichtungen mussten schließen, so mussten z. B. Kindertageseinrichtungen und Schulen, aber auch Beratungsstellen, Vereine und kulturelle Einrichtungen ihr Angebot einschränken. Um dennoch den Kontakt zur Zielgruppe aufrecht zu erhalten und die Möglichkeit der Inanspruchnahme von Dienstleistungen zu gewährleisten, wurde vermehrt auf digitale Angebote gesetzt.

Natürlich konnten in den Stadtbibliotheken Wiesbaden, der Stadtbibliothek in der Mauritius-Mediathek sowie den Stadtteilbibliotheken in Biebrich, Bierstadt, Kastel, Klarenthal, Kostheim, Freudenberg und Schierstein, schon vor 2020 Bücher, Zeitungen und Zeitschriften sowie Musik online entliehen werden. Durch Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie stieg der Anteil von Onlineausleihen im Vergleich zum Vorjahr aber sprunghaft um acht Prozentpunkte, von 23,2 auf 31,3 Prozent. Auch in den Vergleichskommunen Frankfurt a. M., Darmstadt und Offenbach a. M. ist diese Entwicklung zu beobachten.

Weil die Stadtbibliotheken vor Ort durch temporäre Schließungen nicht mehr in vollem Umfang besucht werden konnten, sank in 2020 außerdem die Zahl der aktiven Nutzerinnen und Nutzer um 18 Prozent. Als aktive Nutzerinnen und Nutzer werden dabei diejenigen Personen definiert, die im jeweiligen Berichtsjahr mindestens einmal Medien entliehen haben. Glücklicherweise konnten die Stadtbibliotheken in der Zwischenzeit wieder für den Publikumsverkehr öffnen.

Noch mehr Informationen zum Thema Bibliotheksnutzung finden Sie im Bereich „Bildung im Erwachsenenalter“.

Abbildung: Entleihungen in den Stadtbibliotheken Wiesbaden nach Art der Entleihung von 2015 bis 2020

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